Nach der erfolgreichen Optimierung der Raumakustik mit Ikea-Kissen habe ich mich an die nächste Baustelle gemacht: die insgesamt 2,20m breiten Fenster.
Natürlich gibt es teure dünne durchsichtige Akustikvorhänge mit hervorragenden Dämmeigenschaften – aber leider nur auf dem Papier. Wer noch daran glaubt, sollte es einmal simulieren.
Ziel der Maßnahme war es, Schall bis in den unteren Frequenzbereich nennenswert zu absorbieren – aber gleichzeitig noch die Nutzung der Fenster als solche ermöglichen. Um dies zu erreichen, habe ich eine 2,60 x 2,20m große Winterbettdecke mit Gardinenrollen versehen und an einer Gardinenschiene an der Decke aufgehängt. Die Bettdecke ist dabei längs gefaltet, was die Dicke des Absorbers nochmal verdoppelt.
Bei Bedarf kann der Absorber nun ganz einfach vor das Fenster gezogen oder in der Ecke verstaut werden.
Die Dicke beträgt min. 200mm und den Abstand zum Fenster habe ich für die Simulation mit 70mm gemittelt. Der Strömungswiderstand ist geschätzt, sollte aber grob stimmen und ist ohnehin nicht sehr kritisch wie man erkennen kann, wenn man den Wert in der Simulation nach oben oder nach unten verändert.
Wie man der Simulation entnehmen kann, zeigt der Absorber bereits ab 100Hz gute Absorptionswerte.